Sonntag 19.00 Uhr – Rathausinnenhof
Schauspiel von Patrick Süsskind
Es spielt: Michael Kamp
Normalerweise gehen Kontrabässe unter im Orchester, es gibt keine Soloparts, höchstens Duos. Im Leben des Musikers ist der Kontrabaß Geliebte, Freund, Feind und Verhinderer des eigenbestimmten Weges. Soziale Analyse, Slapstick und Milieukomik und ein fest gespannter Bogen, der monologisch und entschlossen den Schwingungen des menschlichen Zusammenspiel(en)s nachstreicht.
Am Anfang war das Stück: 1984 geht die Assistentin des Verlegers ins Theater, begeistert erzählt sie ihrem Chef von diesem Abend – et voilà: ein Erfolgsschriftsteller ist entdeckt; denn Patrick Süskind (so heißt der bis dato fast unbekannte Autor) hat auch noch einen Roman – zwar nicht in der Schublade, aber im Ordner –, mit dem er und sein Verlag Literaturgeschichte schreiben sollten: ›Das Parfum‹. Doch – wie gesagt – am Anfang war das Stück: ›Der Kontrabaß‹. Und dieses ist nicht nur auf der Bühne, sondern unbestritten auch zwischen zwei Buchdeckeln immer wieder eine Entdeckung wert. In den letzten Jahren eines der meistgespielten Stücke auf deutschsprachigen Bühnen und mittlerweile in 28 Sprachen übersetzt.
( Quelle: Diogenes Verlag Zürich )
Geb. 1972 in Oberhausen. Schauspielausbildung an der Salzburger Universität für Musik und Darstellende Kunst – Mozarteum. Von 1997-‐1998 arbeitete er am Stadttheater Pforzheim und am Rheinischen Landestheater Neuss. Von 1999-‐2010 festes Ensemblemitglied am Theater Dortmund wo er u. a. in „Eines langen Tages Reise in die Nacht“, in „Amadeus“, in „Hedda Gabler“ und in „Blues Brothers“ spielte. Seit 2010 freischaffend als Gast ,
zur Zeit Schauspielhaus Bochum und Düsseldorfer Schauspielhaus. Bisherige Stationen: Burgfestspiele Bad Vilbel, Städtischen Bühnen Münster, „Ruhrhochdeutsch“-‐Festival im Dortmunder Spiegelzelt, Theater Heidelberg Luisenburg Festspiele Wunsiedel. Arbeitet auch als Sprecher ( Arte, WDR ) und beim Fernsehen. Lebt in Dortmund.